28. November 2017

128.000 Patienten gehen jeden Tag zum Heilpraktiker

Repräsentative Umfrage zeigt: Mit 46 Millionen Patientenkontakten im Jahr sind die Heilpraktiker in Deutschland eine wichtige Säule im Gesundheitssystem.

Mehr als 46 Millionen Patientenkontakte verzeichnen die Heilpraktiker in Deutschland pro Jahr. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Bund Deutscher Heilpraktiker e. V. (BDH), die heute veröffentlicht wurde. Somit suchen jeden Tag über 128.000 Patienten einen der 47.000 in Deutschland praktizierenden Heilpraktiker auf.

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Heilpraktiker arbeiten sicher

Zwei von drei Heilpraktikern gaben an, auch sogenannte invasive Verfahren bei Behandlungen zu nutzen, etwa Infusionen, Akupunktur oder Eigenbluttherapien. Das bedeutet hochgerechnet, dass in Deutschland rund 30.000 Heilpraktiker solche Verfahren anwenden. Im Verhältnis zu bekanntgewordenen Problemen durch Behandlungen bei Heilpraktikern bestätigt die Umfrage somit: Heilpraktiker arbeiten extrem sicher. „Der zuhörende, dem Patienten zugewandte Behandlungsansatz und die eingesetzten Behandlungsmethoden minimieren das Risiko folgenschwerer Behandlungsfehler. Gleichzeitig lehnen wir die Behandlung schwerer Erkrankungen wie beispielsweise Krebs alleine durch Heilpraktiker ab. Die Gesundheit und die Sicherheit des Patienten stehen für uns an erster Stelle“, sagt Ulrich Sümper, Präsident des BDH.

Entlastung der Solidargemeinschaft im Gesundheitssystem

Von der Arbeit der Heilpraktiker in Deutschland profitiert auch die Solidargemeinschaft im Gesundheitssystem: Von rund einer Milliarde Umsatz im Jahr wird die Hälfte durch Selbstzahler getragen. Die weiteren Kosten tragen Private Krankenkassen, Zusatzversicherungen oder entfallen auf Beihilfe.

Ein Service des BDH