Im 4. Quartal 2024 ist die Stimmung der nichtärztlichen Heilberufler*innen gesunken und der Stimmungswert rutscht zum ersten Mal seit einem Jahr wieder in den zweistellig negativen Bereich, liegt aber höher als zum Ende des Jahres 2023. Heilpraktiker*innen bleiben die Spitzenreiter und sind am zufriedensten mit ihrer Lage. Das ergab eine Erhebung der Stiftung Gesundheit.
Ausschlaggebend für den Stimmungsknick sei vor allem die gesunkene wirtschaftliche Erwartung der Heilberufler*innen für die kommenden sechs Monate. Zurückgegangen ist die Stimmung vor allem bei den Logopäd*innen (minus 10,4 Punkte) und den Physiotherapeut*innen (minus 9,3 Punkte). Bei den Heilpraktiker*innen und Ergotherapeut*innen sanken die Werte im Vergleich zum vorangegangenen Quartal ebenfalls, aber in deutlich geringerem Maße (Heilpraktiker*innen: minus 2,1 Punkte, Ergotherapeuten: minus 1,6 Punkte). Eine leichte Erholung zeigte sich dagegen bei den Hebammen und Geburtshelfern (plus 5,2 Punkte) und den Apothekern (plus 7,8 Punkte). Während sich die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage kaum verändert hat, sank die Erwartung für die kommenden sechs Monate um 5,6 Punkte.
Die Heilpraktiker*innen verzeichnen zwar einen leichten Stimmungsrückgang um 2,1 Punkte, erreichen damit jedoch immer noch den besten Stimmungswert von 7,6. Damit sind sie weiterhin die optmistischste der untersuchten Heilberufler-Gruppen, auch wenn sich in dieser Berufsgruppe die Erwartungen an eine wirtschaftliche Besserung leicht verringern.
Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage durch Heilpraktiker*innen
Jahr | gut | Befriedigend | schlecht |
2023 | 37,7 % | 46,2 % | 16,0 % |
2024 | 36,4% | 43,5% | 20,1% |
Wirtschaftliche Erwartung der Heilpraktiker*innen für die kommenden sechs Monate
Jahr | günstiger | gleich | bleibend |
4. Quartal 2023 | 20,3 % | 64,2 % | 15,6 % |
4. Quartal 2024 | 16,2 % | 66,9 % | 16,9 % |
Hier finden Sie die komplette Auswertung des Stimmungsbarometers für Heilberufler*innen.