6. März 2020

Olympiasiegerin Kira Walkenhorst: Dank Heilpraktiker zurück im Profisport

"Wer heilt, hat recht!", sagt Beachvolleyball-Olympiasiegerin Kira Walkenhorst auf dem Dortmunder Naturheilkundetag. Dank ihre Heilpraktikers ist sie zurück im Profisport. Anfang 2019 hatten anhaltende gesundheitliche Probleme zum Rückzug der Ausnahmesportlerin aus dem Profisport geführt.

© Frank Horstmöller/BDH

06.03.2020 – Dortmund. Beachvolleyball-Olympiasiegerin Kira Walkenhorst ist zurück im Profisport – dank ihres Heilpraktikers, wie sie jetzt auf dem Dortmunder Naturheilkundetag erzählte. „Ich bin durch seine Behandlung wieder fit“, sagte die Ausnahmesportlerin auf der Veranstaltung des Bundes Deutscher Heilpraktiker (BDH). Anfang 2019 hatten anhaltende gesundheitliche Probleme die 29-Jährige zum Rückzug aus dem Profisport gezwungen. Das Comeback im Jahr 2020 hat die Behandlung durch den Essener Heilpraktiker Roland Tennie möglich gemacht.

Gold in Rio 2016, Weltmeisterin 2017, mehrfache Europameistertitel – Kira Walkenhorst war mit ihrer Teampartnerin Laura Ludwig nicht aufzuhalten. Doch bereits während dieser Zeit wurde sie von anhaltenden gesundheitlichen Problemen und Schmerzen geplagt. Schulter, Knie, Hüfte waren angegriffen. Zehn Operationen lagen bereits hinter ihr. Doch entscheidend für ihren Rückzug aus dem Profi-Beachvolleyball war dann eine Rippe, die immer wieder raussprang. Die Ärzte hatten keine Erklärung. „Zuletzt lag ich acht Wochen flach und konnte nicht einmal mehr richtig einatmen, sitzen oder liegen. Ich war täglich bei Ärzten und Physiotherapeuten, doch sie konnten mir nicht helfen“, sagte Kira Walkenhorst über diese zermürbende Zeit. Und das in einer Phase, in der die Olympiaqualifikation für Tokio anstand. Der Rückzug war für sie der einzige Weg, um ihrer Teampartnerin Laura Ludwig den Weg nach Tokio nicht zu verbauen. „Sie hätte möglicherweise mitten in der Qualifikationsphase keine Partnerin mehr gehabt. Und für mich wurde klar: Das war es jetzt für mich. Mein Körper will nicht mehr“, erklärte die Spitzensportlerin.

Statt Schmerztherapie, Selbstheilungskräfte gefördert

In den ersten fünf Monaten nach dem Rückzug hielt sie sich von Ärzten und Physiotherapeuten fern. „Ich konnte mich mental nicht mehr darauf einlassen“, sagt sie über diese Zeit. Über ihren Manager kam sie zu dem Heilpraktiker Roland Tennie nach Essen. „Ich bin grundsätzlich offen für andere Ansätze als die klassische Schulmedizin. Auch unser Mannschaftsarzt hat kinesiologisch gearbeitet. Ich dachte, einen Versuch ist es wert“, erklärte Walkenhorst auf dem Naturheilkundetag. Roland Tennie setzte in der Behandlung auf einen neuen Ansatz: „Wir haben keine Schmerztherapie angestrebt, sondern eine Therapie, die die Selbstheilungskräfte so fördert, dass Kira Walkenhorst wieder ein normales und aktives Leben führen kann.“

Die Methode schlug besser ein, als Kira Walkenhorst es sich erhofft hatte: „Ich bin auf jeden Fall positiv aus der Praxis gegangen und hatte das Gefühl, das kann wieder etwas werden – vielleicht klappt es ja sogar wieder mit dem Sport. Und dann ging es mir Woche für Woche besser. Ich konnte meine Kinder wieder schmerzfrei aus dem Bett heben. Für mich waren das riesige Fortschritte. Nach drei Monaten habe ich mich schon richtig gut gefühlt. Jetzt kann ich wieder aktiv Sport treiben.“ Auch ihr medizinisches Umfeld sei überrascht gewesen über diesen Erfolg. „Aber ich denke: Wer heilt hat recht!“, sagte die Spitzensportlerin. „Ob mir die Schul- oder die Komplementärmedizin hilft, ist für mich zweitrangig. Ich wollte gesund werden. Und ich bin sehr dankbar dafür, dass mein Heilpraktiker mir mit seinen ganzheitlich ausgerichteten Therapien helfen konnte. Ich bin wieder fit – das zählt und spricht für seine Behandlungsmethoden.“

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