Alle, die im Gesundheitswesen arbeiten, können durch ihre Bereitschaft, sich jeden Tag fortzubilden und weiterzuentwickeln, positiv Einfluss nehmen. Es muss konkret darum gehen, Abläufe im Behandlungsalltag für alle Beteiligten spürbar besser und vor allem sicherer zu machen.
Hier setzt der Bund Deutscher Heilpraktiker e.V. (BDH), der sich seit Jahren für die Qualitätssicherung in der Heilpraktikerpraxis stark macht, mit dem Thementag Patientensicherheit ein Zeichen. Als Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit unterstützt der Bund Deutscher Heilpraktiker den erstmals von der WHO global ausgerufenen „Welttag der Patientensicherheit“ am heutigen Tage, dem 17. September 2019.
Warendorf, 17. September 2019 – Heute findet der Welttag der Patientensicherheit unter dem Motto „Sicherheitskultur auf allen Ebenen“ statt. Der BDH macht darauf aufmerksam, dass Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker jeden Tag Unverzichtbares für Patientinnen und Patienten leisten und so zur kontinuierlichen Verbesserung der Patientensicherheit beitragen. Bundesweit liegen zum Aktionstag in Heilpraktikerpraxen Hintergrundbroschüren und Infoflyer aus.
Obwohl Deutschland über eines der besten Gesundheitssysteme der Welt verfügt, heißt das nicht, dass das System nicht noch besser werden kann.
Alle, die im Gesundheitswesen arbeiten, können durch ihre Bereitschaft, sich jeden Tag fortzubilden und weiterzuentwickeln, das Gesundheitswesen positiv beeinflussen. Es muss konkret darum gehen, Abläufe im Behandlungsalltag für alle Beteiligten spürbar besser und vor allem sicherer zu machen. Hier setzt der Bund Deutscher Heilpraktiker e.V. (BDH), der sich seit Jahren für die „Qualitätssicherung in der Heilpraktikerpraxis“ stark macht, mit dem Thementag „Patientensicherheit“ ein Zeichen. Als Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit unterstützt der Bund Deutscher Heilpraktiker den erstmals von der WHO global ausgerufenen „Welttag der Patientensicherheit“ am 17. September.
Das Bundesgesundheitsministerium hat die gemeinschaftliche Initiative aufgegriffen und auf dem „2nd Global Ministerial Summit on Patient Safety“ im März 2017 in Bonn dafür geworben, den Thementag international zu etablieren. Im Mai 2019 haben sich 194 Länder auf der 72. Weltgesundheitsversammlung in Genf verpflichtet, Patientensicherheit als vorrangige Gesundheitspriorität anzuerkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit weltweit zu verbessern und zu gewährleisten. 2019 findet der Welttag der Patientensicherheit zum ersten Mal unter dem Motto „Sicherheitskultur auf allen Ebenen“ statt. Informieren Sie sich hier!
Der Bund Deutscher Heilpraktiker steht für ein bundesweites Netzwerk von Heilpraktikern, das die Möglichkeiten einer besseren Kommunikation mit den Patienten fordert und fördert. Der Verein setzt sich unter anderem für die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch über alle Ebenen hinweg ein. Entscheidungen werden transparent dokumentiert und für Patienten nachvollziehbar gemacht.
Um für mehr Qualität, Sicherheit und Transparenz in der medizinischen Versorgung zu sensibilisieren, liegen bundesweit zum Aktionstag in Heilpraktikerpraxen Hintergrundbroschüren und Infoflyer aus.
Bereits im letzten Jahr hatte der BDH eine Informationsaktion für Gesundheitsämter und Amtsärzte gestartet, in der es um Maßnahmen zur Patientensicherheit bei 45 Naturheilverfahren ging. Auch in diesem Jahr ist eine bundesweite Informationskampagne geplant: Der BDH hat einen Leitfaden zur Patientensicherheit bei invasiven Techniken entwickelt. Und er engagiert sich bei der „Aktion Saubere Hände“ unter dem Dach des Aktionsbündnis Patientensicherheit, deren Ziel es ist, generell das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Händedesinfektion, z.B. vor und nach einem Besuch im Krankenhaus, zu schärfen.
„Die äußerst niedrigen Versicherungsprämien für Heilpraktiker zeigen, dass in unseren Praxen die hohen Hygienestandards konsequent eingehalten werden. Als Berufsverband unterstützt der BDH seine Mitglieder, in Zusammenarbeit mit zertifizierten Anbietern, durch regelmäßige Hygieneschulungen. Beispielsweise wurden seit Jahren keinerlei Hepatitis-Fälle durch Heilpraktiker verursacht, wie uns unlängst auch das Robert-Koch-Institut bestätigte“, führt BDH-Präsident Ulrich Sümper aus. „Das ist nur ein weiterer Beleg dafür, dass der Berufsstand sicher und äußerst risikoarm arbeitet.“
Gerade am Tag der Patientensicherheit, ist es dem Bund Deutscher Heilpraktiker ein ganz besonderes Anliegen, den Vorwürfen in Bezug auf Patienten(un)sicherheit zu begegnen. Heilpraktiker sehen sich oftmals mit der Kritik konfrontiert, dass die Wirksamkeit einiger Behandlungsmethoden nach den bisher bekannten naturwissenschaftlichen Methoden nicht nachgewiesen werden kann. Letztlich hat der Begriff des Heilens aber viele Dimensionen und entscheidet sich am Erleben und Empfinden der Patienten. „Unsere Patienten schätzen die Behandlung durch Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker. 46 Millionen Patientenkontakte pro Jahr kommen nicht zufällig zu Stande. Nicht selten finden die betroffenen Patienten in der schulmedizinischen Behandlung keine adäquate Hilfe. Sie würden Heilpraktikerpraxen nicht regelmäßig aufsuchen, wenn sie dort keine Linderung oder Heilung ihrer Leiden erfahren würden. Und schlussendlich ist es doch genau das, was zählt.“, so der Präsident.
Neben dem Heilpraktikergesetz und der Aufsicht durch das Gesundheitsamt unterliegt der Berufsstand noch zahlreichen anderen gesetzlichen Regelungen und Vorschriften. Es greifen dieselben Haftungs- und Sorgfaltspflichten wie für Ärzte. Genauer: Auch ein Heilpraktiker muss die von ihm angebotene Behandlungsmethode gründlich beherrschen und darf nur diejenigen Behandlungen anbieten, für die er qualifiziert ist. Außerdem gibt es auch im Heilpraktikerwesen regelmäßig Hygieneschulungen und adäquates Handeln im Notfall wird durch Notfalltrainings gewährleistet. Die Fortbildungswilligkeit ist in den verschiedensten Themenbereichen grundsätzlich extrem hoch. Allein der BDH verzeichnet über 25.000 registrierte Teilnehmer des „Fortbildungszertifikats für Heilpraktiker“.
„Wir arbeiten sicher, qualifiziert, verantwortungsvoll und kompetent. Das seltene Fehlverhalten Einzelner darf nicht zum Anlass genommen werden, die Vielfalt an Behandlungsmethoden für die Patient*innen zu beschneiden und einen ganzen Berufsstand zu verteufeln“, betont Präsident Sümper. „Viele Menschen in den unterschiedlichsten medizinischen Berufen leisten jeden Tag Großartiges für Patientinnen und Patienten in Deutschland. Und gemeinsam mit ihnen nehmen wir Heilpraktiker diesen besonderen Tag zum Anlass, spürbar etwas im Sinne der Patientensicherheit voranzubringen.“
Bund Deutscher Heilpraktiker – eine aktive Gemeinschaft
Der Bund Deutscher Heilpraktiker e.V. (BDH) wurde 1972 gegründet. Derzeit vertritt er ca. 6.000 Heilpraktiker*innen und Heilpraktikeranwärter*innen und ist eine der führenden Interessensvertretungen des Berufsstands, mit seit Jahren stark wachsenden Mitgliederzahlen.
Als engagierte Berufsvertretung tritt der BDH für die besonderen fachlichen, rechtlichen und politischen Interessen von Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern ein. Und das sowohl in der Öffentlichkeit als auch auf politischer Ebene.
Dazu gehören auch standes- und medizinpolitische Belange von Heilpraktikern bei Bundesländern, Bundesregierung, Organen, Krankenkassen und Dienststellen der EU-Staaten.
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