18. Dezember 2017

Deutsche Neurodermitis Stiftung erforscht alternative Behandlungsansätze

Die Deutsche Neurodermitis Stiftung fördert ein Projekt im Bereich der Komplementärmedizin zur Behandlung der Hautkrankheit Neurodermitis. Es soll klären, ob komplementärmedizinische Therapiemethoden wie Akupunktur und Osteopathie Neurodermitis-Patienten helfen können.

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In Deutschland gibt es ca. drei bis vier Millionen Neurodermitis-Patienten. Die chronische Hautkrankheit, die zu den atopischen Erkrankungen gehört, wird oft auch medikamentös behandelt. Viele Patienten wollen langfristig jedoch keine Medikamente wie beispielsweise Kortison-Präparate oder Immunmodulatoren nehmen und interessieren sich für naturheilkundliche und komplementäre Therapieverfahren.

Die aktuelle Studie der Deutschen Neurodermitis Stiftung setzt hier an. Im Rahmen des Projektes CAMATOP (Complementary Medicine in ATOPic Dermatitis) wird erforscht, wie alternative Behandlungsansätze Neurodermitis beeinflussen können. Nach Aussage der Wissenschaftler gäben Studien erste Hinweise darauf, dass der durch Neurodermitis bedingte starke Juckreiz und weitere Symptome durch komplementärmedizinische Methoden reduziert werden könnten. So würden Osteopathie und Akupunktur auf das vegetative Nerven- sowie das Immunsystem einwirken.

Erste Ergebnisse im Frühjahr 2019

Im Frühjahr 2019 sollen erste Ergebnisse vorliegen. Langfristiges Forschungsziel sei es, Naturheilverfahren und Komplementärmedizin bei positiven Erkenntnissen als Therapieoption in die Medizin einzufügen.

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