Eine große Mehrheit von 75 Prozent wünscht sich hierzulande ein Nebeneinander von Schul- und Komplementärmedizin. Denn: Deutsche Bundesbürger bauen in erster Linie auf Wahlfreiheit.
Mit 47.000 praktizierenden Heilpraktikern und knapp 60.000 Beschäftigten gehört die Komplementärmedizin inzwischen zu den wichtigsten Säulen des deutschen Gesundheitssystems. Der Umsatz beträgt derzeit über eine Milliarde Euro jährlich, davon übernehmen die rund 50 Prozent Selbstzahler 530 Millionen Euro. Das bedeutet: Die Komplementärmedizin entlastet Krankenkassen und Versicherungen deutlich. Insbesondere bei der stark ansteigenden Zahl von Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen oder Befindlichkeitsstörungen, die durch komplementärmedizinische Therapien gut behandelbar sind, profitiert das Gesundheitssystem von der Arbeit der Heilpraktiker.